„Wer Menschen im Herzen gewonnen hat, braucht sich um ihre Köpfe nicht zu sorgen.“ (Dieter Lange) Kinder- und jugendgerecht handeln – das ist der höchste Anspruch, den wir in unserer Arbeit haben. Wir wollen un- seren Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen. Wir möchten lebensweltorientiert, niedrigschwellig und partizipativ arbeiten. In erster Linie geht es uns darum, die Bedürfnisse und Lebenslagen unserer Besucher*innen zu erkennen – und unsere Arbeit danach auszurichten. Erst an zweiter oder dritter Stelle fragen wir nach unserem Image, das wir in der Öffentlichkeit genießen: Ist das, was wir tun, für Otto / Hiltrud-Normalverbraucher*in eigentlich verständlich? Ist unsere Öffentlichkeitsarbeit auf den Punkt gebracht, wirksam und ansprechend? Darüber hinaus beziehen wir unsere Arbeit meist auf einen ganz bestimmten Stadtteil: Wir kennen die soziale Lage im Viertel, sind mit den lokalen Akteur*innen gut vernetzt und pflegen nachbarschaftliche Beziehungen. Soweit – so gut. Aber: Wenn Offene Kinder- und Jugendar- beit gehört werden möchte, muss sie auch mal laut werden und auf sich aufmerksam machen! Anders formuliert: Wenn wir uns mehr Geltung verschaffen wollen, dann müssen wir geschlossen und kollektiv han- deln – und zwar alle. Damit wir kein zahnloser Tiger im Strudel von Schulfixierung und ‚Gedönekram‘ sind. Damit wir allen demonstrieren können, was wir bewirken. Politische Entscheidungen, die unsere Arbeit stärken, fallen nicht vom Himmel. Förderprogramme für die Offene Arbeit, für die Stärkung von Kinder- und Jugendförderplänen sind das Ergebnis, wenn man erfolgreich den Mund aufgemacht hat. Und genau dafür ist diese Kampagne da! 5